Hallo, ich heisse Thomas Köhler, aber alle nennen mich Tommy. Ich wurde 1978 in Mönchengladbach, einer kleinen Stadt im Westen Deutschlands geboren. Ich bin der Jüngste von drei Geschwistern. Meine Eltern zogen mich und meine zwei älteren Schwestern in einer sicheren und geborgenen Umgebung groß. Als Kinder hatten wir alles wonach man hätte fragen können. Meine Familie war zu dem Zeitpunkt nicht reich, aber wir hatten ein gutes Leben. Meine Mutter war Lehrerin, mein Vater führte das textile Familienunternehmen weiter und gründete später das bekannte Modelabel „Cinque“. Mit seinem großen Erfolg in den späten 90er Jahren konnte er die finanzielle Unabhängigkeit unserer Familie sicher stellen. Trotz einer tollen Jugend und einem liebevollen Umfeld wusste ich lange nicht so recht was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Meine Schullaufbahn verlief problematisch, da ich früh meinen eigenen Kopf hatte und es war nicht immer einfach auf meinem Weg zu dem Punkt an dem ich heute bin. Ich bin sehr dankbar für das was ich über Jahre erlebt habe und nicht zuletzt haben mich die Rückschläge und Hindernisse zu dem Menschen gemacht der ich heute bin.
Nach dem Abitur absolvierte ich meine Wehrpflicht und studierte dann in Bonn. Zu diesem Zeitpunkt war ich ziemlich unsicher, wohin mich mein Leben führen würde aber mir wurde schnell klar, dass Bildung alleine nicht der Schlüssel zu einem erfüllten Leben ist. Es ist sehr wichtig seinen Horizont zu erweitern und offen für andere Kulturen und Eindrücke zu sein. Diese Erkenntnis war das Resultat eines früh einsetzenden Fernwehs. Meine Eltern reisten viel mit uns und haben uns Kinder ermutigt andere Länder auf eigene Faust zu bereisen. Ich verbrachte einen großen Teil meiner Ausbildung im Ausland, wobei ich in den Genuss vieler neuer Freundschaften kam. Manche bestehen bis heute. Meine Reisen führten mich nach Nord- und Südamerika, Australien, Afrika, Asien und so ziemlich in alle Länder Europas. Meinem Lebenslauf ist meine Rastlosigkeit sicher anzusehen. Dennoch schloss ich mein Studium und meine Ausbildung zum Helikopterpiloten ab, führe heute die Familientradition weiter und leite ein erfolgreiches Berliner Modelabel. Wenn ich zurück schaue glaube ich, dass das Bereisen der Welt, einen großen Einfluss auf mein Verständnis des Lebens hatte und viel zu den wichtigen Entscheidung beitrug. In jedem Fall prägte es mein Bild von der Welt. Ich lernte eine große Vielfalt an Menschen und Kulturen kennen – die meisten davon nicht annähernd so privilegiert, reich, liberal oder sicher wie wir hier in Zentraleuropa. Ich habe gelernt, dass Werte an die ich glaube, nicht denen entsprechen, die in großen Teilen der Welt Gültigkeit haben. Es gibt so viel Elend auf der Welt und ich denke es ist sehr wichtig, dass man sich immer daran erinnert, dass die große Mehrheit der Weltbevölkerung nicht annähernd so viel Glück hat wie wir. Darum bin ich der Meinung, dass jeder der so lebt wie wir und die Möglichkeit hat, verpflichtet ist weniger privilegierten Menschen etwas zurück zu geben – egal ob sie einem nahe stehen oder absolut Fremde sind. Darum macht es mich wahnsinnig glücklich, dass das Projekt jetzt Gestalt annimmt, nachdem wir schon lange darüber nachgedacht haben. Es kommt von Herzen und ich hoffe sehr, dass wir etwas verändern können, das Leben von anderen Menschen verbessern und ihnen die Möglichkeit auf eine vielversprechendere Zukunft geben können. Ich bin sehr dankbar für mein Leben und für das Glück mit dem ich Umgeben bin. Wenn es die Möglichkeit gibt bedürftigere Menschen zu unterstützen, finanziell oder moralisch, dann nehme ich diese Herausforderung gerne an. Also los geht´s!